Stärkende Einsamkeit oder innere Leere – was in der Stille geschieht

„Ich habe Einsamkeit erlebt, die mich gestärkt hat – draußen, allein, mit Wind und Himmel.
Und Einsamkeit, die mich innerlich zerstört hat – umgeben von Stimmen, die mich nicht hören.
Der Ort entscheidet, ob Einsamkeit trägt oder bricht.“

Das vertraute Geräusch einer tickenden Uhr am Tag wird in der Nacht zum Klang der Einsamkeit, wenn es nicht durch das leise Atmen eines nahen Geliebten unterbrochen wird.

Eine langfristige Einsamkeit bietet immer zwei Wege, Degradierung oder Erleuchtung. Für die Degradierung reicht es einfach zu leben, für eine Erleuchtung sollte man leben und denken.

Jeder, der einsam sein will, teilt diesen Wunsch gerne mit anderen.

Gut ist die Gesellschaft, in der man die Einsamkeit erleben kann, aber nicht einsam wird.

Nur wenige erkennen ihre Einsamkeit, bis ihnen davon erzählt wird.

Selten wird wegen einer Einsamkeit gestorben, viel öfter kein Lust deswegen weiterzuleben.

Einsamkeit ist das Gefühl des inneren Herbstes. Ruhe und Loslassen.