Webseite Traumbrise verwendet Cookies. Hier über Datenschutz

Traumbrise

… ein Hauch von Wort und Bild

Träume, die uns zur Weiterentwicklung bewegen, obwohl sie nie ganz wahr werden

„Wenn man sich ein kleines Ziel setzt, erreicht man es leicht – und plötzlich erscheint einem das große Ziel gar nicht mehr notwendig. Setzt man sich hingegen ein großes Ziel, erreicht man es vielleicht nicht, aber manchmal bleibt einem wenigstens der Traum. Zwischen dem, was gelingt, und dem, was man möchte, liegt oft die Erkenntnis, dass das Streben selbst manchmal wertvoller ist.“


Zwischen dem, was man will, und dem, was gelingt (traumbrise.de) Dieses Zitat spricht darüber, wie wir uns selbst im Leben bewegen – zwischen dem, was wir uns vornehmen, und dem, was wir am Ende wirklich tun. Es geht um die ewige Frage: Sollen wir uns kleine, machbare Ziele setzen, die uns schnelle Erfolge bescheren? Oder sollen wir uns an große, fast unmögliche Träume wagen, bei denen das Scheitern wahrscheinlicher ist als der Triumph? Die Antwort, die das Zitat gibt, ist überraschend und trotzdem einleuchtend: Manchmal ist der Weg zum großen Ziel wertvoller als das Erreichen des kleinen.

Kleine Ziele, kleiner Lohn?

Es ist verlockend, sich nur Dinge vorzunehmen, die wir mit Sicherheit schaffen können. Wer drei Kilo abnehmen möchte, wird es wahrscheinlich problemlos einhalten, jeden Tag zehn Minuten spazieren zu gehen. Das gibt ein gutes Gefühl – wir haben etwas erreicht, waren diszipliniert, können uns selbst loben. Aber was passiert auf lange Sicht?
Hier sagt das Zitat etwas, das zunächst widersprüchlich klingt: Wenn man das kleine Ziel erreicht, verliert man plötzlich das große Ziel aus dem Blick. Warum ist das so?
Das Problem mit kleinen Zielen ist, dass sie uns zwar kurzfristig befriedigen, aber langfristig oft unbedeutend bleiben. Sie verändern uns nicht wirklich. Wenn wir uns nur Aufgaben stellen, die keine Anstrengung erfordern, bleiben wir stehen. Wir gewöhnen uns daran, uns nicht zu überfordern und verpassen dadurch die Chance, wirklich über uns hinauszuwachsen.
Ein Beispiel: Stellen wir uns jemanden vor, der gerne schreiben möchte. Statt sich an einen Roman zu wagen, schreibt er kurze Blogbeiträge. Das ist nicht falsch, aber wenn er nie den Mut aufbringt, das große Projekt anzupacken, wird er nie wissen, was in ihm steckt. Kleine Ziele geben uns das Gefühl von Kontrolle, aber sie halten uns auch davon ab, unsere wahren Möglichkeiten zu entdecken.

Das große Ziel – unerreichbar und doch tröstlich

Im Gegensatz dazu steht die Idee, sich ein großes Ziel zu setzen – eines, das vielleicht unerreichbar scheint. Ein Traum, der fast zu groß ist, um ihn sich überhaupt laut auszusprechen. Vielleicht wollen wir eine neue Sprache fließend lernen, ein eigenes Unternehmen gründen oder einen Marathon laufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir scheitern, ist hoch – aber genau darin liegt der eigentliche Wert.
Und doch sagt das Zitat: „… aber manchmal bleibt einem wenigstens der Traum.“
Was auf den ersten Blick nach einem schwachen Trost klingt, enthält einen tiefen Gedanken: Der Traum selbst hat einen Wert. Auch wenn das Ziel nicht erreicht wird, bleibt die Vorstellung davon. Der Gedanke daran kann einen begleiten, kann Mut machen, kann das Leben mit Farbe füllen.
Ein Mensch, der nie versucht hat, über sich hinauszuwachsen, lebt oft in engeren Bahnen. Er schützt sich vor Enttäuschung, aber er verpasst vielleicht auch den Zauber, der im Wagnis liegt. Denn der Traum, das große Ziel, ist nicht nur ein ferner Stern – er ist manchmal auch ein Licht, das einem den Weg leuchtet, auch wenn man es nie ganz erreicht.
Denn selbst wenn wir das große Ziel nicht erreichen, haben wir uns verändert. Wir haben uns weiterentwickelt, neue Fähigkeiten gelernt, Grenzen überwunden. Der Traum selbst gibt uns Energie und Motivation. Solange wir auf etwas Großes hinarbeiten, fühlt sich das Leben sinnvoll an – selbst wenn wir am Ende nicht ganz dort landen, wo wir wollten.
Ein Beispiel: Jemand träumt davon, Pianist zu werden. Er übt jahrelang, schafft es aber nie, professionell zu spielen. Trotzdem hat er in dieser Zeit Disziplin gelernt, Freude an der Musik entwickelt und vielleicht sogar andere inspiriert. Hätte er sich nur vorgenommen, ab und zu ein bisschen zu üben, wäre er nie so weit gekommen.

Der Wert des Weges

Der vielleicht wichtigste Gedanke des Zitats steckt im letzten Satz: „Zwischen dem, was gelingt, und dem, was man möchte, liegt oft die Erkenntnis, dass das Streben selbst manchmal wertvoller ist.“
Hier wendet sich die Betrachtung weg vom Ziel – hin zum Tun, zum Gehen, zum Streben selbst. Es geht nicht mehr nur um das, was am Ende herauskommt, sondern um das, was auf dem Weg passiert.
Das ist ein Gedanke, der vielen Menschen helfen kann, die sich als „nicht erfolgreich genug“ empfinden. Vielleicht haben sie ein Vorhaben nie ganz abgeschlossen. Vielleicht haben sie nicht den Beruf, die Beziehung oder das Leben erreicht, das sie sich erträumt haben. Aber sie haben es versucht. Sie haben Schritte gemacht, Erfahrungen gesammelt, Dinge gelernt, sich entwickelt.
Und genau darin liegt ein stiller, oft übersehener Wert: Wer strebt, wächst. Nicht immer sichtbar. Nicht immer messbar. Aber innerlich. Und manchmal ist dieses Wachsen mehr wert als jeder Pokal, jedes Diplom, jede Auszeichnung.
Die große Leistung ist nicht nur das Ankommen. Sie ist oft das Durchhalten. Das Weitermachen. Das Immer-wieder-Anfangen. In einem Zeitalter, in dem alles auf Ergebnisse und messbare Erfolge ausgerichtet scheint, erinnert uns dieses Zitat daran, dass auch das bloße Streben eine Bedeutung hat. Es ist kein „Trostpreis“. Es ist ein Weg zu sich selbst.

Das Leben ist zu kurz für kleine Ziele

Wer dieses Zitat liest, wird vielleicht anfangen, über seine eigenen Ziele nachzudenken – über das, was er sich traut, sich vorzunehmen, und über das, was er sich nicht mehr zutraut. Vielleicht erinnert man sich an frühere Träume, an gescheiterte Pläne, an kleine Erfolge, die sich plötzlich wie Umwege anfühlten.
Es lohnt sich, mutig zu sein. Nicht, weil wir garantiert gewinnen, sondern weil wir im Kampf um große Ziele mehr über uns lernen, als wir jemals in der Sicherheit kleiner Erfolge erfahren würden. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen: Will ich nur Erfolge sammeln – oder wirklich etwas bewegen? Denn manchmal ist der Traum wertvoller als die erreichte Wirklichkeit.
Ob wir am Ende scheitern oder nicht – der Versuch selbst verändert uns. Vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis: Ein Leben, in dem wir uns trauen, nach den Sternen zu greifen, ist immer reicher als eines, in dem wir uns nur kleine, sichere Ziele setzen. Denn am Ende zählt nicht nur, was wir erreicht haben – sondern auch, wozu wir uns auf den Weg gemacht haben.

1
+1
0

Kommentare (0)

Hier wurden noch keine Kommentare gepostet.

Hinterlassen Sie Ihre Kommentare

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
0 Zeichen
Anhänge (0 / 3)
Standort freigeben

Luftige Formen

  • Errötung
  • Beschreibung:

    Verlegenheit in seiner ganzen Pracht.

  • Nackte Bewegung
  • Beschreibung:

    Natur wie sie ist.

  • Überzeugung
  • Beschreibung:

    Beginnend in der Ursache.

  • Sing etwas
  • Beschreibung:

    Wir singen im Geheimen, doch hören gerne offen.